Warum Vollkornmehl nicht gleich Vollkornmehl ist
Im Supermarkt steht "Vollkorn" auf der Packung, doch ist das Mehl wirklich vollwertig? Die Wahrheit ist: Zwischen echtem Vollkornmehl und industriellen Produkten liegen Welten.
Das Problem mit gekauftem Vollkornmehl
Industriell hergestelltes Vollkornmehl hat einen entscheidenden Nachteil: Es wird für eine lange Haltbarkeit produziert. Dafür werden oft die wertvollsten Bestandteile – der Keim und die äußeren Schichten – entfernt oder erhitzt, um das Mehl länger lagerfähig zu machen.
Das Ergebnis: Ein Produkt, das zwar "Vollkorn" heißt, aber längst nicht mehr alle Vitalstoffe des ursprünglichen Korns enthält.
Der Vitalstoffverlust
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen:
- Nach 14 Tagen sind bereits 50% des Vitamin E oxidiert
- B-Vitamine bauen sich kontinuierlich ab
- Enzyme verlieren ihre Aktivität
- Essentielle Fettsäuren werden ranzig
Die Lösung: Selbst mahlen
Die beste Garantie für echte Vollwertqualität ist das Selbstmahlen. Eine gute Getreidemühle ist eine Investition fürs Leben und macht sich schnell bezahlt – nicht nur finanziell, sondern vor allem gesundheitlich.
Vorteile des Selbstmahlens:
- Maximaler Nährstoffgehalt
- Voller, intensiver Geschmack
- Keine Zusatzstoffe
- Individuelle Mahlgrade möglich
- Langfristig günstiger
Tipps für den Einkauf von Getreide
Wenn du selbst mahlst, achte auf:
- Bio-Qualität: Weniger Pestizidbelastung
- Regionale Herkunft: Kürzere Transportwege
- Sortenreinheit: Alte Sorten wie Emmer oder Einkorn sind oft verträglicher
- Keimfähigkeit: Ein Zeichen für vitales Getreide
Die richtige Mühle
Für den Hausgebrauch gibt es verschiedene Optionen:
- Elektrische Steinmühlen: Ideal für größere Mengen
- Handmühlen: Perfekt für kleine Mengen und unterwegs
- Flocker: Für frische Haferflocken
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Thomas Weber
Unser Expertenteam teilt sein Wissen über vollwertige Ernährung, um dir zu helfen, einen gesünderen Lebensstil zu führen.