Naturbelassene Lebensmittel erkennen und finden
Naturbelassen – dieses Wort klingt gut, ist aber rechtlich nicht geschützt. Hersteller nutzen es gerne für Marketing, auch wenn das Produkt alles andere als natürlich ist. Zeit für einen Durchblick!
Was bedeutet wirklich naturbelassen?
Nach den Prinzipien der Vollwertkost ist ein Lebensmittel naturbelassen, wenn es:
- Nicht erhitzt wurde (oder nur schonend)
- Keine Zusatzstoffe enthält
- Nicht raffiniert wurde
- Noch alle ursprünglichen Bestandteile enthält
Die Zutatenliste richtig lesen
Warnsignale auf der Verpackung:
- E-Nummern (Zusatzstoffe)
- Aromen (auch "natürliche")
- Modifizierte Stärke
- Gehärtete Fette
- Maltodextrin, Dextrose
- Lange Zutatenlisten generell
Gute Zeichen:
- Kurze, verständliche Zutatenlisten
- Bio-Siegel
- Demeter-Zertifizierung
- Regionale Herkunft
Wo findest du naturbelassene Lebensmittel?
Die besten Quellen:
- Wochenmarkt: Direkt vom Erzeuger, oft ökologisch
- Bio-Laden: Gute Auswahl, kompetente Beratung
- Hofläden: Frisch und regional
- Solidarische Landwirtschaft: Wöchentliche Gemüsekiste
- Eigener Garten/Balkon: Die beste Qualität!
Vollwertige Basics für die Vorratskammer
- Getreide: Ganzes Korn (Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer)
- Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen, Kichererbsen (getrocknet)
- Nüsse und Samen: Ungeröstet, ungesalzen
- Öle: Kaltgepresst, nativ (Olive, Lein, Kokos)
- Süßungsmittel: Honig, Ahornsirup, Datteln
- Gewürze: Ganze Gewürze zum Selbstmahlen
DIY: Selber machen statt kaufen
Viele "Fertigprodukte" lassen sich einfach selbst herstellen:
- Müsli statt Frühstücksflocken
- Nussmus im Mixer
- Hafermilch selbst gemacht
- Gemüsebrühe aus Resten
- Kräutersalz selbst gemischt
Der Aufwand lohnt sich – für deine Gesundheit und deinen Geldbeutel!
Schlagwörter
Anna Müller
Unser Expertenteam teilt sein Wissen über vollwertige Ernährung, um dir zu helfen, einen gesünderen Lebensstil zu führen.