Omega-3-Fettsäuren: Pflanzliche Quellen für Veganer und Vegetarier
Omega-3-Fettsäuren sind lebenswichtig – doch die besten Quellen sind Fisch und Meeresfrüchte. Was tun, wenn man sich pflanzlich ernährt? Die Vollwertkost hat Lösungen!
Warum sind Omega-3-Fettsäuren so wichtig?
- Gehirn: 60% des Gehirns besteht aus Fett, ein Großteil Omega-3
- Herz: Senkt Triglyceride und Blutdruck
- Entzündungen: Wirkt entzündungshemmend
- Augen: Wichtig für die Netzhaut
- Haut: Hält die Haut geschmeidig
Die drei wichtigsten Omega-3-Fettsäuren
ALA (Alpha-Linolensäure)
Pflanzliches Omega-3, das der Körper teilweise in EPA und DHA umwandeln kann.
EPA (Eicosapentaensäure)
Wichtig für Herz und Entzündungshemmung.
DHA (Docosahexaensäure)
Essentiell für Gehirn und Augen.
Die besten pflanzlichen ALA-Quellen
Leinsamen und Leinöl
- Reichste pflanzliche Omega-3-Quelle
- 2 EL geschrotete Leinsamen = 3,5g ALA
- Leinöl nur kalt verwenden!
- Immer frisch (oxidiert schnell)
Chiasamen
- Hoher Omega-3-Gehalt
- Zusätzlich reich an Ballaststoffen
- Vielseitig verwendbar
Walnüsse
- Einzige Nuss mit relevantem Omega-3-Gehalt
- Eine Handvoll täglich
- Auch als Walnussöl
Hanfsamen
- Gutes Omega-3 zu Omega-6 Verhältnis
- Zusätzlich viel Protein
- Als Samen, Öl oder Proteinpulver
Das Umwandlungsproblem
Der Körper kann ALA nur begrenzt in EPA und DHA umwandeln (5-15%). Daher:
- Großzügig ALA-Quellen einbauen
- Omega-6-reiche Öle (Sonnenblume, Distel) reduzieren
- Bei veganer Ernährung: Algenöl als DHA-Quelle erwägen
Algenöl: Die vegane DHA-Quelle
Fische haben DHA aus Algen – warum nicht direkt zur Quelle gehen?
- Mikroalgen-Öl enthält EPA und DHA
- Nachhaltig produziert
- Kein Fischgeschmack
- Als Kapsel oder Öl erhältlich
Täglicher Omega-3-Plan
- Morgens: 2 EL geschrotete Leinsamen ins Müsli
- Mittags: Salat mit Leinöl-Dressing
- Snack: Handvoll Walnüsse
- Optional: 1 Kapsel Algenöl
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Lisa Weber
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