Hülsenfrüchte galten lange als "Arme-Leute-Essen". Dabei sind sie echte Superfoods: reich an Protein, Ballaststoffen, Mineralien und dabei günstig und nachhaltig!
Warum Hülsenfrüchte so wertvoll sind
- Protein: Bis zu 25% Eiweißgehalt
- Ballaststoffe: Futter für die Darmflora
- Komplexe Kohlenhydrate: Langanhaltende Energie
- Eisen: Wichtig besonders bei pflanzlicher Ernährung
- B-Vitamine: Für Nerven und Stoffwechsel
- Nachhaltigkeit: Fixieren Stickstoff im Boden
Die wichtigsten Hülsenfrüchte
Linsen:
- Rote Linsen: Schnell gar (15 Min), zerfallen zu Püree
- Berglinsen: Bissfest, ideal für Salate
- Belugalinsen: Klein, schwarz, besonders nussig
- Tellerlinsen: Klassiker für Eintopf
Bohnen:
- Kidneybohnen: Kräftig, ideal für Chili
- Weiße Bohnen: Cremig, für Suppen und Eintöpfe
- Schwarze Bohnen: Würzig, lateinamerikanische Küche
- Azukibohnen: Süßlich, japanische Küche
Kichererbsen:
- Basis für Hummus und Falafel
- Nussiger Geschmack
- Vielseitig verwendbar
Soja:
- Höchster Proteingehalt
- Als Tofu, Tempeh, Edamame
- Bio-Qualität bevorzugen
Richtige Zubereitung
Einweichen:
Die meisten Hülsenfrüchte sollten vor dem Kochen eingeweicht werden (8-12 Stunden). Das:
- Verkürzt die Kochzeit
- Macht sie bekömmlicher
- Baut Phytinsäure ab
- Reduziert Blähungen
Kochen:
- Einweichwasser wegschütten
- Erst nach dem Kochen salzen (sonst werden sie nicht weich)
- Kümmel, Lorbeer oder Bohnenkraut hinzufügen für bessere Bekömmlichkeit
Tipps gegen Blähungen
- Langsam an Hülsenfrüchte gewöhnen
- Gut einweichen und lange kochen
- Gewürze wie Kümmel, Fenchel, Ingwer
- Gut kauen
- Nicht mit viel Rohkost kombinieren
Rezept: Cremiger Linseneintopf
- 200g Berglinsen (eingeweicht)
- 1 Zwiebel, 2 Karotten, 2 Kartoffeln
- 1 Liter Gemüsebrühe
- Lorbeer, Thymian
- Essig zum Abschmecken
Alles zusammen köcheln bis die Linsen weich sind. Mit frischen Kräutern servieren.
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Hans Bauer
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