Vitamin D: Das Sonnenhormon und seine Bedeutung
Vitamin D nimmt unter den Vitaminen eine Sonderstellung ein – es ist eigentlich ein Hormon, das unser Körper selbst herstellen kann. Vorausgesetzt, wir bekommen genug Sonne. In unseren Breitengraden ist das leider oft ein Problem.
Warum ist Vitamin D so wichtig?
Vitamin D ist an über 1000 Körperfunktionen beteiligt:
- Immunsystem: Stärkt die Abwehrkräfte
- Knochen: Essentiell für die Calciumaufnahme
- Muskeln: Wichtig für Muskelkraft und -funktion
- Psyche: Beeinflusst Stimmung und mentale Gesundheit
- Herz-Kreislauf: Schützt Herz und Gefäße
Der Vitamin-D-Mangel Epidemie
Studien zeigen, dass 80-90% der Deutschen im Winter einen Vitamin-D-Mangel haben. Die Gründe:
- Zu wenig Zeit im Freien
- Sonnenschutz blockiert die Vitamin-D-Bildung
- Im Winter steht die Sonne zu niedrig
- Moderne Lebensweise in geschlossenen Räumen
Natürliche Vitamin-D-Quellen
Sonnenlicht:
Die beste Quelle! 15-30 Minuten Mittagssonne auf Gesicht und Arme (ohne Sonnenschutz) reichen im Sommer aus.
Lebensmittel:
- Fetter Fisch (Lachs, Hering, Makrele)
- Lebertran
- Eigelb von Freilandhühnern
- Pilze (besonders wenn sie UV-Licht ausgesetzt waren)
- Avocado
Supplementierung im Winter
Von Oktober bis März ist eine Supplementierung oft sinnvoll. Wichtige Tipps:
- Vitamin D3 (nicht D2) wählen
- Mit Vitamin K2 kombinieren
- Mit einer fetthaltigen Mahlzeit einnehmen
- Blutwerte regelmäßig kontrollieren lassen
Der optimale Vitamin-D-Spiegel
Der konventionelle Grenzwert von 20 ng/ml ist nach neueren Erkenntnissen zu niedrig. Optimal sind:
- 40-60 ng/ml für allgemeine Gesundheit
- 60-80 ng/ml bei chronischen Erkrankungen
Lass deinen Wert beim Arzt bestimmen und handle entsprechend – es ist eine der wichtigsten Maßnahmen für deine Gesundheit!
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Dr. Thomas Berger
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